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Erkennen Sie sich wieder? Welcher Persönlichkeitstyp sind Sie selbst?

Finden Sie es heraus, was Sie selbst tun können!

Heutiger Fokus: Schlechte Fähigkeiten in der Kommunikation

 

Menschen mit schlechten Fähigkeiten in der Kommunikation im Business-Kontext zeigen typischerweise bestimmte, wiederkehrende Verhaltensmuster.

 

1. Unklare Ausdrucksweise: Sie reden viel und sagen wenig und vermeiden klare Aussagen. Die Folge ist, dass Mitarbeitende oder Kollegen nicht genau wissen, was gemeint ist oder was erwartet wird.

 

2. Schlechte Fähigkeiten des Zuhörens: Typischerweise fallen sie anderen ins Wort oder lassen diese nicht ausreden. Die Folge ist, dass wichtige Informationen verloren gehen und sich andere nicht ernst genommen fühlen. 

 

3. Mangel an Empathie: Sie nehmen zwischenmenschliche Signale nicht auf und können infolgedessen auch nicht darauf reagieren. Als Folge verschlechtern sich die interpersonellen Beziehungen und Konflikte eskalieren schneller. 

 

4. Vermeiden von Feedback: Sie vermeiden konstruktives Feedback und nehmen gleichzeitig Kritik nicht an. Als Folge stellt sich ein Stillstand in der persönlichen und teambezogenen Entwicklung ein. 

 

5. Übermässig sachlich oder zu emotional: Sie beherrschen den wohltarierten Ausgleich der beiden Ebenen nicht. Das führt im Fall der einseitigen Sachbezogenheit zu Distanz zum relevanten Umfeld. Und im Fall der einseitigen emotionalen Kommunikation werden sachliche Gespräche fast verunmöglicht. 

 

6. Zu wenig oder zu viel Information, mit schlechtem Timing: Sie beherrschen es nicht, Informationen je nach Kontext und Stakeholder richtig zu portionieren. Also Folge sind die Adressaten überfordert. Das führt zu lückenhaftem Wissen, mangelndem Involvement, Kommunikationspannen oder schlechten Entscheidungen.

 

Als typische Wirkungen auf das Umfeld sind zu nennen:

  • Projektverzögerungen
  • Schlechte Teamdynamik
  • Sinkende Motivation
  • Vertrauensverlust
  • Allgemein hoher Klärungsbedarf

Folgende Persönlichkeitstypen sind besonders anfällig für solche Schwächen: 

  • Analytiker: Sie sind logisch und faktenorientiert, aber wenig empathisch mit wenig Geduld.
  • Dominate: Sie sind durchsetzungsstark, aber können andere überrollen.
  • Introvertierte: Sie sind empathisch, gewissenhaft und reflektiert, aber kommunizieren zu wenig.
  • Unstrukturierte: Sie können flexibel und ideenreich sein, aber sind zu wenig zielgerichtet.
  • Harmoniebedürftige: Sie sind loyal und hilfsbereit, aber meiden Konfrontation. 

Und das kann man konkret dagegen tun:

  • Selbstreflexion – der erste Schritt zur Veränderung, bspw. unter Zuhilfenahme von Selbsteinschätzungs-Tools wie «MBTI oder «Big Five».
  • Feedback von anderen einholen – ehrlich und konkret, analog oder digital, bspw. mit «TeamEcho».
  • Kommunikation bewusst trainieren mittels eines Coachings. Dabei konkrete Skills üben wie bspw. aktives Zuhören, Ich-Botschaften statt Vorwürfe, Strukturieren von Aussagen. Dabei die tieferliegenden Muster der eigenen Kommunikation erkennen und auflösen.
  • Mindset-Arbeit im Coaching. Ziel ist dabei eine innere Haltung zu entwickeln, die eine offene, ehrliche und wertschätzende Kommunikation trägt.